Wolltet ihr immer schon mal wissen, wie aus einem Granitblock aus dem Steinbruch ein fertiges Produkt entsteht? Habt ihr euch gefragt, welche Arbeitsschritte der Naturstein durchläuft? Oder wie ihr zu eurem ganz persönlichen Kunstwerk aus Granit kommt? Dann solltet ihr unbedingt weiterlesen. Denn wir erklären euch, wie das alles funktioniert. Los geht’s:
Geburtsort Steinbruch oder wo alles anfängt!
Der Granit gehört zu den am häufigsten vorkommenden Gesteinen der Welt. Auf allen Kontinenten ist der Stein zu finden. So auch im Waldviertel, wo unser Steinbruch zu Hause ist. Die sogenannte Böhmische Masse verläuft hier und prägt die Region geologisch. Deshalb wird das Gebiet auch oft als Granitplateau bezeichnet. Diese Tatsache ist entscheidend dafür, dass überhaupt Granit abgebaut werden kann. So wie auch bei uns. Grundsätzlich kann der Abbau des Granits sich in die Tiefe und die Breite richten. Das passiert heutzutage alles mit Hilfe von Werkzeugen, Maschinen und Sprengstoff.
Zuerst wird gesprengt!
Für die Sprengung muss als erstes der Untergrund vorbereitet werden. Das heißt, dass eine Maschine in regelmäßigen Abständen Löcher für den Sprengstoff in den Boden bohrt. Nach dem Laden der Bohrlöcher mit Sprengstoff gibt der Sprengmeister das Kommando für die Sprengung und es wird kurz ein bisschen lauter.
Nach der Sprengung ist vor der Bearbeitung!
Nachdem bei der Sprengung Rohblöcke gewonnen wurden, kann die Arbeit weitergehen. Mit Hilfe von Baggern und Radladern werden die Steinblöcke entweder ins Spaltwerk oder Sägewerk abtransportiert. Was mit dem Granitblock passiert, ist immer abhängig vom Auftrag. Kleinere Steinblöcke, aus denen zum Beispiel Pflastersteine oder Mauersteine gefertigt werden, werden im Spaltwerk bearbeitet. Größere Granitsteine, etwa solche für Maschinenfundamente, Stufen, Bodenplatten, Küchenplatten, Brunnen oder Sonderanfertigen, werden im Sägewerk geschnitten und weiterbearbeitet. Vieles davon funktioniert schon vollautomatisch, aber nicht ohne die Kontrolle unserer Mitarbeiter. Danach ist der Prozess abgeschlossen und die Granitsteine können abgeholt oder mit Frachtern versendet werden.
Ohne Auftrag keine Arbeit!
Da wir bei Kammerer sehr sorgfältig mit unseren Rohstoffen umgehen, wird immer auftragsbezogen gearbeitet. Das heißt, dass erst nach einem erfolgreichen Kundengespräch, bei dem die Rahmenbedingungen, Vorstellungen und Machbarkeit geprüft wurden, die Produktion startet. Ganz nach dem Motto: „Klasse statt Masse.“ So kann nämlich sichergestellt werden, dass nachhaltig und ressourcenschonend produziert wird.
Kurze Transportwege und Umweltbewusstsein!
Auch die kurzen Transportwege machen uns zu einem sehr umweltfreundlichen Betrieb. Denn unser Stein wird weder importiert, noch muss er vor der Fertigstellung das Betriebsgelände verlassen. Als einziger Erzeuger Österreichs können wir sämtliche Produkte ohne den Transport auf öffentlichen Straßen garantieren. Außerdem werden regelmäßig Rekultivierungsmaßnahmen ergriffen, indem „ältere“ Steinbrüche zu Biotopen umfunktioniert werden. Auf diese Weise kann der Schutz der Natur gewährleistet werden.
Die Verarbeitung des Granits im Laufe der Zeit!
Beim Abbau von Granit und der Verarbeitung hat sich über die Jahre hinweg nicht viel verändert. Auch wir arbeiten wie die Steinmetze von früher. Einen Vorteil haben wir jedoch schon: Modernste Technik, Bagger und Maschinen vereinfachen uns die Verarbeitung des Granits ungemein. Trotzdem ist und bleibt es immer die Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und modernster Technik, die die Arbeit mit dem Naturprodukt so spannend macht.